Fächerübergreifende Projektarbeit

Neben der gewohnten Weise des Lernens in Fächern und Fachbereichen stellt das Lernen in Projekten eine Variante dar, bei der Themen über Fächergrenzen hinweg im Mittelpunkt stehen. Historische, gesellschaftspolitische, naturwissenschaftliche oder kulturell ästhetische Aspekte der tradierten Unterrichtsfächer münden im Projektthema und tragen die Komplexität einer Thematik Rechnung. Für das Lernen bedeutet das ein Mehr an Konzentration, Verdichtung und Intensität. Die handelnden, forschenden und entdeckenden Zugriffsweisen der Schülerinnen und Schüler kommen den Bedürfnissen nach Ganzheitlichkeit entgegen. Indem die Kinder und Jugendlichen die Akzente und Schwerpunkte der Lernprozesse mit beeinflussen und auch selbst bestimmen, ist ein ausgeprägtes Maß an individualisiertem Lernen realisierbar. Von Seiten der begleitenden Lehrerinnen und Lehrer eröffnen sich Möglichkeiten für die Gestaltung der inneren Differenzierung bei unterschiedlich gelagerten Lernvoraussetzungen und Begabungen.

Das Arbeiten in Projekten geht zudem davon aus, dass am Ende der Projektarbeit die vielfältigen Ergebnisse dokumentiert und der Schulöffentlichkeit präsentiert werden. Die Produktorientierung dient der Ergebnissicherung und vor allem der Nachhaltigkeit der Lernerfahrung.
Die Entscheidung für die thematische Ausrichtung der Projekte wird von der Jahrgangskonferenz, bzw. der Gesamtkonferenz getroffen – sie orientiert sich primär an Lehrplanvorgaben sowie an den entwicklungsbedingten Interessen der jeweiligen Altersstufen.